Nährstoffrückgewinnung

Fraunhofer IGB

Die Biomüllvergärungsanlage in Backnang produziert Flüssigdünger und Kompost, die selbst abgeholt werden können. Allerdings haben sie derzeit noch einen geringen Marktwert. Es gibt bereits Pilotvorhaben zur Nährstoffrückgewinnung an Biogasanlagen. Um in Deutschland zukünftig jedoch relevante Mengen von Stickstoff und Phosphat als nachhaltig transportfähigen Mehrnährstoffdünger zu gewinnen, ist die weitere Erforschung der Teilprozesse zur Prozessverbesserung und eine weitere deutliche Kostenreduktion erforderlich.

Die Versuchsanlage BW2PRO in Backnang liefert durch ihre innovative Prozessführung andere Gärreste, aus denen möglicherweise noch effizienter Nährstoffe zurückgewonnen werden können. Die Aufgabe des Arbeitspakets Nährstoffrückgewinnung besteht darin, dies zu testen.

Nach der Biogasanlage durchläuft das Gärprodukt verschiedene Aufbereitungsstufen, in denen die Nährstoffe entzogen werden, um Mehrnährstoffdünger herzustellen. Dieser kann dann der Landwirtschaft oder der Düngemittelindustrie zur Verfügung gestellt werden. Das entstehende nährstoffarme Prozesswasser wird entweder im Prozess wiederverwendet oder für die Landwirtschaft und Gartenbau zur Beregnung, Bewässerung oder Hydroponik genutzt.  

Die Zielprodukte sind Phosphorsalze, Ammoniumsulfat und kaliumhaltiges Wasser.

Kontakt

Christiane Chaumette

IGB Fraunhofer Institut

christiane.chaumette@igb.fraunhofer.de
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart 
Tel.: 0711 970-4318

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